MIMESIS Munich Doctoral Program for Literature and the Arts
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Das Nachleben der Muse

Annalisa Fischer, Das Nachleben der Muse. Balzac, Henry James, Fontane, München: Wilhelm Fink 2020 (= Periplous. Münchner Studien zur Literaturwissenschaft).

 

Cover Annalisa perfektDie Musen gelten als antike Möglichkeitsbedingung des Erzählens. Dass sie in den Romanen Balzacs, Henry James' und Fontanes ein Nachleben führen, zeigt ihre poetologische Bedeutung für die Moderne. 

Annalisa Fischer untersucht Romane, die dem modernen Erzählparadigma realistischer Mimesis verpflichtet sind und doch eine Musenfigur ins
Zentrum der Diegese stellen. Die Studie legt die Transformationsprozesse, die die antiken Göttinnen der Künste auf dem langen Weg in die Moderne durchlaufen, offen und arbeitet die poetologische Bedeutung der Musenfiguren sowohl für den jeweiligen Roman als auch für das realistische Erzählprogramm im 19. Jahrhundert heraus. Die Arbeit zeigt, wie die Muse ihr poietisches Potential in den modernen Text einträgt und sich so als Kristallisationspunkt der Romanpoetik erweist.

 

Weitere Informationen zum Buch: https://www.fink.de/view/title/56369