MIMESIS Munich Doctoral Program for Literature and the Arts
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Radikales Denken


sontSusan Sontag ging es um »alles«, das Hochkulturelle und das Populäre, das Extravagante und das Alltägliche. Sie wandte sich der Welt zu und kehrte der Universität den Rücken. Gerade dadurch wurde sie ironischerweise zu einer Gründungsfigur der Cultural Studies. Ob es um Krankheit geht oder um die Wirkung von Bildern, um Pornografie oder Kriegsfotografie, um die Ethik des Sehens oder die Ästhetik der Avantgarde, ihre kulturkritischen Einwürfe schärfen das Denken ebenso wie die sinnliche Wahrnehmung. So bieten Sontags Essays eine Fülle von Anknüpfungspunkten für Disziplinen überschreitende Erkundungen auf dem Feld der Kultur.

Die Texte in diesem Band erforschen Sontags Werk mit den Mitteln von Literatur und Kunst, Philosophie und Psychoanalyse. Sie führen vor, wie sich mit ihren Ansätzen die Gegenwart erschließen lässt, und würdigen ihre kritische Fantasie. Erstmals finden sich in einer Auseinandersetzung mit Sontag neben wissenschaftlich-essayistischen auch künstlerische, literarische und lyrische Beiträge vereint. Ein neuer Zugang zu einer radikalen Denkerin, auch jenseits von Interpretation.

Mit Beiträgen von Nicola Behrmann, Elisabeth Bronfen, Carolin Emcke, Ina Hartwig, Michael Krüger, Thomas Meinecke, Eva Meyer, Michaela Melián, Jens-Christian Rabe, Juliane Rebentisch, Laurence A. Rickels, Monika Rinck, Heide Schlüpmann, Daniel Schreiber, Eckhard Schumacher, Martin Zeyn, Tanja Zimmermann


Anna-Lisa Dieter und Silvia Tiedtke (Hg.): Radikales Denken. Zur Aktualität Susan Sontags. Zürich: Diaphanes 2017.

Weitere Informationen zum Buch:

https://www.facebook.com/RadikalesDenken.SusanSontag/

http://www.diaphanes.de/titel/radikales-denken-3604

 

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Das Buch wurde mit Förderung durch die Brougier-Seisser-Cleve-Werhahn-Stiftung finanziert.